In den Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die ein gemeinsames Thema verbindet. Oft handelt es sich dabei um Probleme, wie beispielsweise seltene Krankheiten oder andere belastende Lebensumstände. Gerade auf dem Weg zur Abstinenz ist es wichtig, über seine Situation mit Menschen sprechen zu können, die diese Erfahrung schon gemacht haben. Dadurch sollen Anregungen gefunden werden, um die persönliche Situation selbstbestimmt zu verbessern.

Die jeweiligen individuellen Erlebnisse sollen vor dem Hintergrund eines gegenseitigen Verständnisses zu neuen Erkenntnissen führen. Oft ist es auch schond das Bewusstsein darüber, dass man mit einem Problem nicht alleine ist, eine höhere Motivation für Veränderungen zu gewinnen. Denn mit dem Verzicht auf Alkohol oder andere Drogen, ergibt sich wieder mehr Zeit für persönliche Dinge, die Familie oder Freunde. Auch die Frage, wie ich mit meinem Verhalten gegenüber anderen in der Vergangenheit umgehe, kann durch Gespräche mit anderen Betroffenen leichter beantwortet werden.

Der Erfahrungsaustausch und die regelmäßige Erinnerung daran, welche Nachteile die Sucht auf die Gesundheit und das soziale Leben sollte der größte Antrieb zur Teilnahme an den Gruppenabenden sein. Das Risilo eines Rückfalls kann dadurch erheblich gesenkt werden. Sollte es dennoch zu einem Rückfall kommen, ist der erneute Weg zur Abstinenz deutlich einfacher.

Die Angebote anerkannter Selbsthilfegruppen sind neben der professionellen Unterstützung eine wichtige Ergänzung, um seine Lebenssituation wieder in den Griff zu bekommen. Deshalb wird die Arbeit auch von den Krankenkassen unterstützt.